Das Imaginäre der Demokratie
Aus der Perspektive der meisten Demokratietheorien spielt das Imaginäre in der Politik eine untergeordnete oder lediglich problematische Rolle. Im Unterschied zu absolutistischen oder totalitären Regimes begründet die Demokratie ihre politische Ordnung in einer institutionellen Wirklichkeit, die imaginären, ästhetischen oder fiktiven Prozessen gerade entgegensteht. Demgegenüber kann jedoch auch ein Verständnis von Politik geltend gemacht werden, das quer zur darin unterstellten Opposition von Realität und Fiktion liegt. Demokratie hat so gesehen entscheidend etwas damit zu tun, dass die Einrichtung der Gesellschaft vor- und dargestellt werden muss, um überhaupt wirklich zu sein. Sie ließe sich dann ausgehend von einer eigentümlichen und unvermeidlichen Figuralität verstehen, um die sich die gesellschaftlichen und politischen Konflikte drehen.
Das Projekt untersucht hierzu die ambivalente Rolle des Imaginären unter besonderer Berücksichtigung ästhetischer Repräsentationsweisen in der Politik und versucht das Imaginäre zwischen Ideologie und ihrer Kritik zu verorten. Hierfür wird zunächst die begriffliche Bedeutung des Imaginären für eine Demokratietheorie bestimmt, um im Anschluss daran nach einer Politik zu fragen, die weder das Imaginäre aus aller Politik verbannt noch sich in seiner einfachen Affirmation ergeht. Dass Bilder durchaus diskursive Auseinandersetzungen in der Politik verzerren können oder den dissensuellen Charakter von Politik zu neutralisieren vermögen, stellt einen weiteren Einsatzpunkt des Projekts dar. Die Frage wie Demokratie zwischen einer Politik der Bilder und einer von Bildern befreiten Politik situiert werden kann, erfordert eine Differenzierung des Bildbegriffs im Politischen, durch die das Bild im Spannungsfeld von Freiheit und Unterwerfung gedacht werden kann.
Das Projekt untersucht hierzu die ambivalente Rolle des Imaginären unter besonderer Berücksichtigung ästhetischer Repräsentationsweisen in der Politik und versucht das Imaginäre zwischen Ideologie und ihrer Kritik zu verorten. Hierfür wird zunächst die begriffliche Bedeutung des Imaginären für eine Demokratietheorie bestimmt, um im Anschluss daran nach einer Politik zu fragen, die weder das Imaginäre aus aller Politik verbannt noch sich in seiner einfachen Affirmation ergeht. Dass Bilder durchaus diskursive Auseinandersetzungen in der Politik verzerren können oder den dissensuellen Charakter von Politik zu neutralisieren vermögen, stellt einen weiteren Einsatzpunkt des Projekts dar. Die Frage wie Demokratie zwischen einer Politik der Bilder und einer von Bildern befreiten Politik situiert werden kann, erfordert eine Differenzierung des Bildbegriffs im Politischen, durch die das Bild im Spannungsfeld von Freiheit und Unterwerfung gedacht werden kann.